Die wohl wichtigste Frage und Rechnung die jeden im Immobilienkauf trifft. Wenn ihr die Nebenkosten vor Abschluss genau kennen wollt – lest diesen Beitrag!
Kosten beim Kauf einer Immobilie oder einem Grundstück
- Bei Erwerbeines Grundstücks oder einer Immobilie ist die Grunderwerbsteuer (kurz: GrESt) von 3,5% zu entrichten. Die Berechnungsgrundlage bildet der Kaufpreis.
- Die Grundbucheintragungsgebühr mit 1,1%vom Kaufpreis ist fix. Ist man im begünstigten Familienverband kann man sich noch auf den dreifachen Einheitswert berufen. (Der Einheitswert wird vom Finanzamt auf Antrag mit Bescheid festgestellt. Dieser liegt in der Regel deutlich unter dem Verkehrswert.)
- Erfolgt der Kauf über einen Immobilienmakler kommt eine Maklerprovision von 3% des Kaufpreises zzgl. 20% USt.hinzu.
- Die Notar- und Vertragsgebührliegt im Schnittbei 1–2% zzgl. 20% USt.
- Wird ein Teil oder das ganze Objekt mit Kredit finanziert verrechnet die Bank oder Bauspardarlehen für die sog. Pfandrechtseintragung 1,2% der Pfandhöhe und eine Bankenbearbeitungsgebühr oder Vermittlungsprovision von 1,5–3%
Kurz:
- Grunderwerbssteuer 3,5%
- Grundbuchseintragungsgebühr 1,1%
- Maklerprovision 3% +20%USt.
- Vertragserrichtung 1–2% +20%USt. (abhängig von Notar/Anwalt)
ggf. bei Bankenfinanzierung/Bauspardarlehen:
- Pfandrechtseintragung 1,2% (oder Rangordnung 0,6%)
- Vermittlungsprovision/Bankenbearbeitungsgebühr 1,5–3%
Man sollte also mit Kaufnebenkosten von 8–12% rechnen.
Zusätzliche Nebenkosten können sein:
- Kosten für die Mitteilung und Selbstberechnung der Immobilienertragssteuer (kurz: ImmoESt) ca. 350€ – nur für den Verkäufer
- Verfahrenskosten und Verwaltungsabgaben für Grundverkehrsverfahren (länderweise unterschiedlich)
- Förderungsdarlehen bei WEO und Eigenheimen oder Übernahme durch Erwerber
- Allfällige Anliegerleistungen (Aufschließungen, Anschlussgebühren etc.)
Bei Fragen zum Thema Kaufnebenkosten beratet Sie unser Team gerne telefonisch unter: +43 1 890 38 10 oder kontaktieren Sie unter office@ifin.at oder über das Kontaktformular.